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Es prickelt in den Schweizer Kellern

Zehn Jahre ist es her, seit Christian und Francisca Obrecht das Weingut zur Sonne in Jenins übernommen haben. Sie haben Bewährtes ausgebaut und Neues in Angriff genommen. Den Anbau stellten sie auf biodynamische Bewirtschaftung um, mit dem Monolith schufen sie einen Prestigewein, und sie verpassten dem Sortiment mit markanten, aufs wesentliche reduzierte Etiketten einen augenfälligen Auftritt.
Seit ein paar Jahren widmen sich die Beiden auch der Schaumweinherstellung: Die Produktion stieg innert weniger Jahre auf 10 000 Flaschen an. Das ist gemessen an einer jährlichen Champagnerproduktion von über 300 Millionen Flaschen ein Klacks, für Schweizer Verhältnisse hingegen eine beachtliche Menge.

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Merlot: Der Stolz der Tessiner

Der Merlot ist im südlichsten Kanton omnipräsent. Doch wie sieht es morgen aus? Wird die Königstraube bestehen können?

Heute ist das Tessin das Land – oder vielmehr das Terroir – des Merlot. Doch so sicher wie einst sitzt der König des Tessiner Weinbaus nicht mehr auf seinem Thron – scheinbar. Stagnierender Konsum, Konkurrenz durch andere Sorten, günstigere Weine aus dem Ausland und Klimaerwärmung werfen Fragen auf: Wird es den Winzern gelingen, die Traditionstraube zu bewahren? Und welcher Wein wird im Tessin der Wein der nächsten Generation sein?

 

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