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Mit Schwung ins neue Weinjahr: Warmer April entlastet die Winzer

Das Wetter hilft den Fricktaler Winzern. Die Rebstöcke konnten den Frost vom April 2017 kompensieren. Nun hofft man auf etwas Regen.

Der heilige Urban von Langres meint es bisher gut mit den Fricktaler Weinbauern. Der Schutzpatron der Winzer sorgte dieses Jahr für einen überdurchschnittlich warmen April mit kaum Niederschlägen. Und vor allem: Er liess es in den letzten Wochen nicht zu Frost kommen.

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Auch Wein kann Heimat sein

Schweizer Winzer keltern zunehmend Top-Weine, doch aufgrund alter Sünden ist das zu wenig bekannt. Deshalb öffnen die Weinbauern wieder ihre Kellertüren und laden zur Degustation ein.

Wenn ich Bekannten im Ausland Schweizer Wein als Geschenk mitbringe, sind diese meist doppelt überrascht: Erstens wissen die meisten gar nicht, dass in der Schweiz Weine gekeltert werden, und zweitens sind sie dann über Qualität und Einzigartigkeit der Tropfen erstaunt.

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Aargauer Weinbau - Herausforderungen der Zukunft

Der Aargauer Weinbau hat auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung. Die Nachfrage steigt, auch wenn der Aargauer Wein noch immer vorwiegend im eigenen Kanton getrunken wird.

Anbauflächen, Erntemengen sowie die produzierten Weinmengen ergeben bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 13 Franken pro Flasche einen jährlichen Gesamtbruttoumsatz von 36 bis 40 Mio. Franken. Die Branche steht aber weiterhin vor grossen Herausforderungen: Im europäischen wie auch im schweizerischen Vergleich sind die Produktionskosten im Aargau immer noch relativ hoch.

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Winzer mit blauen Augen davongekommen

Die Winzer seien im letzten Jahr nicht nur mit einem sondern mit zwei blauen Augen davon gekommen, hiess es an der Medienorientierung des Branchenverbandes am Dienstag im Plantahof in Landquart. Neuer Präsident ist Ueli Liesch aus Malans.

Das Rebjahr 2017 sei ein sehr schwieriges Jahr gewesen, erklärte der am selben Tag zurückgetretene Präsident von Graubünden Wein, Georg Fromm, am Dienstag vor den Medien. Als Nachfolger wählten die Mitglieder an der anschliessenden Frühlingsversammlung den Malanser Ueli Liesch.

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Wenn Vögel Pestizide ersetzen

Zwischen den Rebstöcken von Markus Stäger ist es bunt. Der Maienfelder befindet sich mitten in der Umstellung vom konventionellen hin zum Bio-Weinbau. Dazu gehört eben auch eine gewisse Pflanzenvielfalt im Wingert. «Dank der verschiedenen Blumen hat es etwa mehr Vögel oder Raubmilben, sie halten die Schädlinge in Schach», erklärt Stäger.

Die Artenvielfalt ersetze aber noch andere künstliche Eingriffe - mindestens ein Stück weit: «Der Klee etwa produziert Stickstoff und den brauchen die Reben. Stickstoff muss man beim konventionellen Weinbau künstlich einbringen»

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