Cépages
- Rouge
- Traditionnel (av. 1900)
- 3986 Ha (27.29%)
Pinot Noir
- Blanc
- Indigène
- 3672 Ha (25.14%)
Chasselas
Chasselas gehört zu den bekanntesten Sorten der Romandie (Schweiz) und insbesondere der Genfersee-Region. Sie gilt als eine der ältesten Kulturreben der Schweiz und war bereits im 17. Jahrhundert unter der Bezeichnung Fendant bekannt. Der Name ist vom französischen Wort fendre (platzen) abgeleitet. Im Kanton Waadt ist man im Verlauf der Jahre dazu übergegangen, die Rebsorten nach ihrem Ursprungsort zu benennen. Als Folge davon wird die Bezeichnung Fendant seit 1966 nur noch im Wallis verwendet, wo die Sorte 1848 eingeführt wurde. Chasselas bzw. Fendant ist die in der Schweiz am weitesten verbreitete Weißweinsorte. Sie wird hauptsächlich in den Kantonen Waadt, Wallis, Genf sowie Neuenburg angebaut und ist dafür bekannt, dass sie das jeweilige Terroir optimal zur Geltung bringt. Die früh reifende, an der Rebe und im Weinkeller delikate Chasselas-Traube bringt subtile und elegante Weine hervor, die sich sowohl als Aperitif als auch als Begleiter zu einem guten Essen eignen.
- Rouge
- Traditionnel (av. 1900)
- 1224 Ha (8.38%)
Gamay
Die Gamay-Rebe ist das Ergebnis einer spontanen Kreuzung von Pinot und Gouais Blanc, die vermutlich im Burgund (F) entstanden ist, wo sie im Jahr 1395 erstmals erwähnt (und verboten) wurde. Gamay ist eine Schwestersorte von Chardonnay, Aligoté und Melon sowie von anderen weniger bekannten Sorten, was teilweise erklärt, weshalb sie lange Zeit mit Pinot Noir verwechselt wurde, insbesondere in der Romandie. In der Schweiz wurden beide Sorten unter der Bezeichnung Dôle geführt. Ihren Namen hat die Rebe vom gleichnamigen Ort im Département Côte d'Or (Burgund). Die früh reifende und gegen Erkrankungen anfällige Rebsorte eignet sich nur bedingt für den Anbau auf fetten Böden. Im Lavaux in der Schweiz, wo sich eine besonders hochstehende Selektion der Sorte Gamay namens Plant Robert findet, sie ist eine wichtige Rebsorte, deren Weine sich durch Noten von roten Kirschen und Pfingstrosen auszeichnen.
- Rouge
- Allogène (après 1900)
- 1177 Ha (8.06%)
Merlot
Die aus der Gironde (F) stammende Rebsorte Merlot wird als Verschnittpartnerin in den großen Weinen aus dem Bordeaux verwendet. Die Bezeichnung Merlot kommt vom französischen Wort Merle (deutsch Amsel) und soll auf die Vorliebe der Amseln für die rote Rebsorte hinweisen. Laut DNA-Analyse handelt es sich bei Merlot um eine spontane Kreuzung zwischen Cabernet Franc und Magdeleine Noire des Charentes, einer alten und inzwischen beinahe verschwundenen Rebsorte. Merlot ist eine Halbschwestersorte von Cabernet Sauvignon, Malbec (Cot) und Carmenère. In der Schweiz wurde die im Anbau einfache aber gegen den Echten Mehltau anfällige Rebsorte Mitte des 19. Jahrhunderts im Kanton Waadt erstmals angepflanzt. Inzwischen ist sie aber vor allem im Kanton Tessin verbreitet, dessen Wahrzeichen sie ist und wo sie im Jahre 1906 nach der Reblauskrise eingeführt wurde.
- Blanc
- Allogène (après 1900)
- 445 Ha (3.05%)
Müller-Thurgau
- Rouge
- Indigène
- 434 Ha (2.97%)
Gamaret
- Blanc
- Allogène (après 1900)
- 386 Ha (2.64%)
Chardonnay
Eine natürliche Kreuzung von Pinot und Gouais Blanc, Chardonnay ist vermutlich im 17. Jahrhundert im Département Saône-et-Loire (F) entstanden. Sie ist eine Schwestersorte von Gamay, Aligoté und Melon sowie von anderen weniger bekannten Sorten, was teilweise erklärt, weshalb sie lange Zeit mit Aligoté und Pinot Blanc verwechselt wurde. Ihren Namen hat die Traube vom nahe der Stadt Mâcon (Burgund) gelegenen Ort Chardonnay. Die früh reifende und gegen Krankheiten anfällige Rebsorte bevorzugt kalkhaltige Böden bei offener aber nicht zu trockener Lage. Die in der Schweiz hergestellten Weine variieren je nach Terroir und Art der Weinbereitung. Dabei entwickeln sich Aromen, die von grüner Zitrone bis Vanillebutter reichen.
- Blanc
- Traditionnel (av. 1900)
- 233 Ha (1.59%)
Pinot Gris
Eine farbliche Mutation von Pinot Noir, die an mehreren verschiedenen Orten entstanden ist, wurde erstmals 1711 in Baden-Württemberg (D) unter der Bezeichnung Ruländer erwähnt. In der Deutschschweiz heißt die früh reifende und gegen den Falschen Mehltau relativ anfällige Rebsorte Grauburgunder. Im Wallis wird sie in Anlehnung an die italienische Malvoisie-Rebsorte (Malvasia Bianca), die hochwertige Süßweine hervorbringt, Malvoisie genannt. Die Rebsorte wird für die Herstellung von trockenen, durch Haselnuss- und leichte Bitternoten charakterisierte, bis edelsüßen Weinen verwendet, die mit Quitten- und Aprikosenaromen betören.
- Rouge
- Indigène
- 228 Ha (1.56%)
Garanoir
- Blanc
- Indigène
- 218 Ha (1.49%)