Rèze

  • Blanc
  • Indigène
  • 3 Ha (0.02%)

Rèze

Die aus dem Wallis (Schweiz) stammende Rèze zählt zu den ältesten Rebsorten der Alpenregion. Rèze wurde 1313 im Wallis erstmals erwähnt. Die Bezeichnung leitet sich wohl vom Familiennamen Regis ab, der im Mittelalter im Wallis sehr häufig war. Diese Vermutung scheint wahrscheinlicher als die Annahme, dass sich der Name von „Uva raetica“ ableitet. Mittels DNA-Analysen wurden einige Reben im Gebiet Maurienne (Savoyen, F) und im französischen Juragebiet verortet. Zudem wurden mehrere Abkömmlinge im Wallis sowie in den italienischen Regionen Piemont und Trentino identifiziert. Die einst im Wallis am weitesten verbreitete Rebsorte ist heute nur noch in einigen wenigen Parzellen anzutreffen. Rèze gilt als ertragsarm und gegen Rohfäule anfällig. Ihre Weine zeichnen sich durch blumige Noten und eine betonte Säure aus. Rèze ist ein wichtiger Bestandteil des uralten Gletscherweins oder Vin des Glaciers aus dem Eifischtal (Val d'Anniviers).