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Weltklasse für die Schweizer Weine

  • Mittwoch 23 November 2016
Quelle /
France Massy
Swiss Wine Promotion ist Sponsor von dem illustren Institute of Masters of Wines in London geworden: Die Schweizer Weine werden dort spezifisch für die zukünftigen Vorreiter für Trends ins Lehrprogramm eingeschlossen.

Dadurch, dass Swiss Wine Promotion Sponsor vom Institute of Masters of Wines (IMW) geworden ist, hat es einen grossen Coup gelandet. Das IMW bietet die beste Ausbildung in diesem Bereich. Die wenigen Master of Wines (es sind 354 auf der ganzen Welt, davon fünf Schweizer) geben den Ton  auf dem Planeten Wein an. Es handelt sich dabei um Vorreiter für Trends und Meinungsbildnern, erklärt Jean-Marc Amez-Droz, der Direktor von SWP. In den Ausbildungsmodulen gehörten die Schweizer Weine zu der Klasse „ Weine aus verschiedenen Ländern“. Von nun an haben sie einen spezifischen Platz in jedem Ausbildungsjahrgang.

Ausserdem hat SWP nun auch die Gelegenheit Schweizer Weine bei unterschiedlichen Veranstaltungen zu präsentieren, sei es bei der Verleihung der Diplome oder bei anderen Ereignissen. „Das ist ein wahrer Pluspunkt, denn oft kennen diese Personen, die alles über Wein wissen, die Schweizer Weine nur theoretisch.“ Natürlich gibt es einen Gegenpreis in Form einer finanziellen Unterstützung. „Ich kann keine genauen Zahlen angeben, aber sie hält sich in durchaus vernünftigen Grenzen“, erfreut sich Jean-Marc Amez-Droz.

Eine Reise in die Schweiz

Ein weiterer positiver Punkt dieses Sponsorings ist: Das Institute of Masters of Wines macht seine alljährliche Reise 2017 in unser Land. „Sie werden fünf Tage bei uns bleiben. Wir werden regionale Etappen organisieren, die von Besuchen der Weinberge und Treffen mit den Produzenten in kleinen Verkostungssalons ergänzt werden.“ Jean-Marc Amez-Droz verspricht, dass die Auswahl eklektisch sein wird. „Wir möchten von der Schweizer Produktion ein objektives Bild abgeben. Auch wenn die grossen Keller unumgänglich sind, weil sie exportieren, werden die kleineren Produzenten natürlich dazugehören. Genauso wie die Betriebe, die den Titel Ikone des Schweizer Weins erhalten haben.“ Um über eine simple Verkostung hinauszugehen, werden die Masters of Wines jeden Tag Recht auf eine thematische Erfahrung haben: „Die von der Forschungsanstalt Agroscope Changins geführten Arbeiten, um neue Rebsorten zu entwickeln, das Potenzial des Chasselas in einer Vertikale, die einheimischen Rebsorten mit einem Kommentar von José Vouillamoz, die Verschiedenheiten bei der Kombination von Weinen und Gerichten mit Paolo Basso, usw.“

Nach Ansicht von Jean-Marc Amez-Droz ist diese Partnerschaft dank der gestiegenen Qualität der Schweizer Weine möglich geworden. „ Ich sehe darin eine Art Anerkennung  unserer Weine. Ein gewisser Bekanntheitsgrad ist dabei sich auf internationalem Niveau zu etablieren.“ Der Winzer Robert Taramarcaz aus dem Wallis ermisst die Wichtigkeit der Meinungsbildner aufgrund des Artikels, den die Master of Wines Julia Harding ihm gewidmet hat: Ihre Benotung meiner 19 Weine hat mir die Türen der ältesten und traditionsreichsten Weininstitution in England geöffnet: The Wine Society.“

Strategiewechsel

Mit dem Auftrag die Schweizer Weine in der Schweiz und im Ausland zu fördern, setzt sich SWP dafür ein unsere Weine aus der Anonymität zu holen. Wenn bisher ein grosser Teil des Budgets für Anzeigen in der Presse verwendet worden ist, stehen heute drei Aspekte im Mittelpunkt: Die Beziehungen zum gastronomischen Sektor über ein Zusammenarbeit mit dem Gault & Millau und der Swiss Wine Week verstärken, den Zugang zu Ausbildungen entwickeln und die internationale Sichtbarkeit intensivieren. „Ich hoffe, dass die Weinbranche zufrieden sein wird.“