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OSMV #7 - Die Nachfrage nach Schweizer AOC-Weinen übersteigt das Angebot bei den Grossverteilern im 1. Halbjahr 2016

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Die Ergebnisse des 1. Halbjahres 2016 bestätigen die Tendenzen, welche sich aufgrund der kleinen Ernte 2015 abgezeichnet hatten: die Nachfrage nach Schweizer AOC-Weinen war bei den Grossverteilern größer als das Angebot. Der Verbrauch von Schweizer AOC-Wein sank bei den Grossverteilern (gemäss der Nielsen-Datenbank) um 7,8 Prozent im Jahresvergleich, wie im Bericht Nr. 7 des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes dargelegt wurde.

Als Folge der Verknappung des Angebotes steigt der durchschnittliche Preis für Schweizer AOC-Wein nominell um 3,7 %. Davon sind alle Weintypen betroffen.

« Die Schweizer Weinregionen, welche es schafften, dank guter Kenntnisse des Marktes, den Preisanstieg am besten einzudämmen, haben ihren Umsatz und ihren Erlös im 1. Halbjahr 2016 erhöht» bemerkt Philippe Delaquis, Projektleiter des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes.

Auf regionaler Ebene verzeichneten in der 1. Hälfte 2016 die 3-Seen-Region (+ 5,3 %), und in geringerem Masse die Deutschschweiz und das Tessin einen Umsatzanstieg bei AOC-Weinen der Grossverteiler. Der Umsatz bei Walliser Weinen ist dagegen stark rückläufig (-6.9 %). Die Verkäufe von Waadtländer Weinen gingen signifikant zurück (-3.7 %), während die Umsätze im Verkauf von Genfer Weinen stabil blieben.

« Wenn die erhältliche Menge auf den Märkten sinkt, besteht die einzige Möglichkeit, den Erlös zu optimieren darin, den Preis, entsprechend der Konsumentenreaktion, angemessen zu variieren » bemerkt Herr Pierre-Alain Jeannet, Mitglied des Lenkungsausschusses des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes.

In Bezug auf die Preissegmentierung zeigt der OSMV-Bericht, dass 44,2 % der Schweizer Rotweine, einschließlich Land- und Tafelweine, der Grossverteiler im 2. Quartal 2016 zu einem durchschnittlichen Preis zwischen CHF 10 und 15 pro Liter, und nur einer von vier Schweizer Rotweinen zu einem durchschnittlichen Preis zwischen CHF 15 und 20 pro Liter verkauft wurden. Ein Drittel der Schweizer Weissweine wurden bei den Grossverteilern zu einem Preis von mehr als CHF 12 pro Liter verkauft.

Aufgrund der momentanen Abwesenheit von Walliser Rosé-Weinen in den Gestellen (-20 % im Durchschnitt für die Pinot rosé), suchte der Verbraucher Weine im Einsteigersegment aus den Kantonen Genf und Waadt, welche zu einem Preis zwischen CHF 8 und 10 pro Liter zu haben sind. 

 

Das schweizerische Observatorium des Weinmarktes OSMV

Der Branchenverband Schweizer Wein hat CHANGINS – Fachhochschule für Weinbau und Weinbereitung – beauftragt, ein Schweizerisches Observatorium des Weinmarktes (OSMV) aufzubauen. Dieses OSMV bringt der Schweizer Weinbranche ein präzises und verlässliches Analyseinstrument, welches erlaubt, das Angebot in Richtung Nachfrage zu leiten und die regionalen und nationalen Marketingstrategien anzupassen.

Kontakt: Philippe Delaquis, Projektleiter OSMV – 022 363 40 50 – Changins ‐ [email protected]www.osmv.ch

Kontakt : Denise Cugini +41 (0)78 642 64 80 [email protected] - www.changins.ch