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Toni Ottiger vom Weingut Rosenau in Kastanienbaum vom Gault Millau geehrt

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Marc Benedetti
Der Gastroführer Gault Millau hat die 125 «besten Schweizer Winzer» ausgezeichnet. In der Zentralschweiz hat Toni Ottiger erstmals die Ehre.

um sechsten Mal in Folge vergibt Gault Millau Auszeichnungen an Schweizer Winzer, die durch ihr engagiertes Schaffen «ausgezeichnete Weine produzieren, welche heute zu Recht national wie auch international viel Anerkennung erhalten».

In zwei Sonderkategorien werden zum einen junge, innovative Winzer als «Rookies» ausgezeichnet. Zum anderen erhalten etablierte Winzergrössen, welche das Schweizer Weinschaffen besonders geprägt haben, für ihr Werk die Auszeichnung als «Ikone des Schweizer Weins». 

Obwohl der Kanton Luzern in den letzten Jahren tüchtig Gas gegeben hat im Weinbau, ist niemand in diesen Topkategorien genannt. Dafür sei der Qualitäts-Weinbau wohl noch zu jung und dessen Absatz vor allem auf die Region beschränkt, sagen Experten.

Toni Ottiger ist stolz auf die Auszeichnung

Doch da sind auch die 125 besten Winzer; diese Liste wurde von 100 auf 125 erweitert. Unter den neu aufgenommenen Winzern ist erstmals Toni Ottiger von Weinbau Ottiger in Kastanienbaum. «Das ist natürlich eine grosse Ehre und ich bin stolz auf diese Auszeichung», sagt Toni Ottiger gegenüber unserer Zeitung. Eigenlob liege ihm nicht. Aber Weinbau Ottiger habe die letzten Jahre durchs Band qualitativ hochstehende Weine produziert.

Besonders stolz ist der Horwer Winzer auf seinen «Pinot Noir B». Dieser figuriere seit 2013 im Verzeichnis Mémoire des Vins Suisses (MDVS). «Das ist die Schatzkammer des Schweizer Weins», erklärt Ottiger, «diese Weine sind schweizweit bekannt. Die Tester von Gault Millau haben jetzt offenbar unsere Weine probiert, was uns natürlich sehr freut.»

Die «Rookies»...

Vier junge und innovative Winzer dürfen den Titel «Rookie of the Year 2019» von Gault Millau tragen: 

  • Mathias Bechtel aus Eglisau (SH). Der ausgebildete Önologe keltert an den Steilhängen Eglisaus in seinem Weingut rund 20 Weine.
  • Die Gebrüder Stéphane und Fabrice Simonet aus Môtier am Vully (FR). Nach Stationen in der Schweiz, Neuseeland und Südafrika sorgen sie im elterlichen Gut am Vully für neue Kreationen.
  • Roman Rutishauser aus Thal (SG). Er führt das Familiengut an den Steillagen des Galler Rheintals in dritter Generation, und seine Palette umfasst 14 verschiedene Weine.

... und die «Ikonen» des Schweizer Weins

Dieses Jahr wird eine Winzer-Persönlichkeit mit diesem Titel geehrt: Ivo Monti aus Cademario (TI). Er reiht sich somit in die Liste der bereits ausgezeichneten «Ikonen» ein: 

  • Daniel und Martha Gantenbein aus Fläsch GR
  • Marie-Thérèse Chappaz aus Fully (VS)
  • Louis-Philippe Bovard aus Cully (VD)
  • Jean-Pierre Pellegrin aus Peissy-Satigny (GE)
  • Jacques Tatasciore aus Cressier (NE)
  • Axel & Jean-Francois Maye aus Saint-Pierre-de-Clages (VS)
  • Christian Zündel aus Beride(TI) und Thomas Donatsch aus Malans (GR)