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Schweiz: Millionen Liter Wein dank Sonnenschein

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Ein beständiger Spätsommer und ein warmer Herbst retteten den Schweizer Weinbauern die letztjährige Weinlese. In den verschiedenen Weinbauregionen gabs aber grosse Unterschiede.

Trotz schlechtem Wetterstart, zeitweilig hohem Schädlingsdruck und regional erheblichem Pilzbefall, konnten die Schweizer Winzer im vergangenen Jahr eine mengenmässig durchschnittliche Traubenernte von 105 Millionen Litern einfahren. Das sind 20 Millionen Liter mehr als im Vorjahr. Auch qualitativ präsentierte sich das Traubengut in einem guten Zustand. Dies dank herrlichem Spätsommer- und Herbstwetter. Allerdings zeigt die Statistik regional grosse Unterschiede. Zwar lag die Erntemenge grundsätzlich rund ein Viertel über der Vorjahresmenge. Allerdings waren 2015 die Erträge auf einem Rekordtief, wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Donnerstag mitteilt.

Deutlich mehr Trauben gelesen haben die Winzer vor allem in der Westschweiz und im Tessin. Waren es in der Romandie 19,7 Millionen Liter mehr, registrierte das Tessin bloss ein Plus von 1,5 Millionen Liter. In den grössten Weinbaukantonen der Deutschschweiz lagen die Erträge jedoch noch unter denjenigen des Vorjahres. Dies, da das letztjährige Weinjahr mit nassem und kaltem Wetter von April bis im Frühsommer schlecht begonnen hatte. Die Niederschläge sorgten zudem für einen starken Befall durch Mehltau. Erst, als im Juli das Wetter besserte, wendete dich das Blatt noch zum Guten. Allerdings seien die Sorgen der Weinbauern nicht kleiner gewesen. Und zwar wegen des massiven Befalls an Kirschessigfliegen, wie das Bundesamt für Landwirtschaft festhält.