Cépages

  • Blanc
  • Indigène
  • 29 Ha (0.2%)

Humagne Blanc

Humagne Blanche ist eine Traube aus dem Wallis (Schweiz), die bereits im Jahr 1313 in einem Pergament zusammen mit Rèze erwähnt wird. Humagne Blanche gehört somit zu den ältesten Rebsorten Europas. DNA-Analysen zeigen, dass Humagne Blanche eine Elternsorte von Lafnetscha und Himbertscha ist, und hat ihren Ursprung möglicherweise im Département Pyrénées-Atlantiques (F). Der Name leitet sich möglicherweise vom griechischen Wort „hylomaneus“ (lebendig) ab. Die Sorte ist nicht mit Humagne Rouge verwandt. Die spät reifende und robuste Humagne Blanche war bis ins 19. Jahrhundert die im Wallis eine der am weitesten verbreiteten Rebsorten. Die Weine sind delikat, elegant und weisen Noten von Haselnuss auf, die mit steigendem Alter zunehmend harzig werden.
  • Rouge
  • 29 Ha (0.2%)

Cabernet Dorsa

-
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 29 Ha (0.2%)

Johanniter

Die Johanniter wurde 1968 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg in Baden-Württemberg (D) aus Riesling und Freiburg 589-54 (durch Selbstbefruchtung) gekreuzt. Der Name „Johanniter“ wurde zu Ehren von Dr. Johannes Zimmermann vergeben, dem ehemaligen Leiter der Rebenzüchtung des Freiburger Weininstituts. Die sehr ertragreichen und gegenüber zahlreichen Krankheiten resistenten Reben werden in der Schweiz für die Herstellung frischer Weine verwendet, deren leicht bittere Zitrusnoten häufig durch den vorhandenen Restzucker verdeckt werden.
  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • 26 Ha (0.18%)

Dunkelfelder

Dunkelfelder ist eine Kreuzung zwischen unbekannten Elternsorten. Diese Neuzüchtung erfolgte bereits anfangs des 20. Jahrhunderts durch Gustav Adolf Fröhlich (1847-1912) aus Edenkoben in Rheinland-Pfalz (D). DNA-Analysen entkräften die Hypothese Blauer Portugieser × Teinturier. Den Namen erhielt die Traube 1970 als Anspielung auf die unbekannte Herkunft und die dunkle Farbe. Die früh reifenden, blauschwarzen Trauben sind anfällig gegen den Echten Mehltau. In der Schweiz wird die Sorte überwiegend zur Farbunterstützung als Deckwein in Cuvées verwendet.
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 26 Ha (0.18%)

Solaris

Solaris ist eine 1975 neu gezüchtete Weißweinsorte. Die Solaris wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg in Baden-Württemberg (D) aus den Sorten Merzling und Geisenheim 6493 gekreuzt und erhielt 2004 die amtliche Zulassung. Der Name „Solaris“ leitet sich von der Sonne ab, die der robusten Sorte zu einer frühen Reife verhilft. In der Schweiz wird die krankheits- und pilzresistente Rebe aufgrund des geringen Bedarfs an Pflanzenschutzmitteln insbesondere von Bio-Winzern angebaut.
Zugehörige Namen: 
(FR 240-75)
  • Blanc
  • Traditionnel (av. 1900)
  • 26 Ha (0.18%)

Räuschling

Die alte deutsche Rebsorte Räuschling aus dem Landkreis Landau (Rheinland-Pfalz) wurde 1546 erstmals erwähnt und war einst auch in Württemberg, im Elsass sowie in der Nordschweiz verbreitet. Der Name leitet sich vom robusten Laubwerk des Rebstockes ab, das im Wind besonders kräftig rauscht. Genanalysen zufolge handelt es sich bei Räuschling um eine spontane Kreuzung zwischen den Sorten Gouais und Savagnin, die im Mittelalter in Europa weit verbreitet waren. Die Räuschling-Rebe ist inzwischen aus ihrem Herkunftsgebiet beinahe verschwunden und ist nur noch in der Deutschschweiz anzutreffen (Zürich, St. Gallen, Schwyz). Die aus Räuschling hergestellten Weine haben ihre Leichtigkeit, gut ausgewogene Säure sowie ihre dezenten Zitrusnoten zweifelsohne von ihren Elternsorten.
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 25 Ha (0.17%)

Kerner

Die Neuzüchtung Kerner wurde 1929 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg (Baden-Württemberg) aus den Rebsorten Schiava Grossa und Weißer Riesling gekreuzt. Benannt ist die Rebsorte nach dem für seine Trinklieder bekannten schwäbischen Dichter und Arzt Justinus Kerner. Die Rebe ist zwar anfällig gegen den Echten Mehltau, jedoch sehr ertragreich und frostbeständig. Die in der Schweiz hergestellten Weine erinnern an Riesling, verfügen aber über eine mildere Säure.
  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • 25 Ha (0.17%)

Ancellotta

Ancellotta stammt aus der italienischen Region Emilia-Romagna und ist nach der Familie Lancellotti aus Modena benannt, die die Traube vermutlich im 13. und 14. Jahrhundert kultiviert hat. In der Schweiz wird die spät reifende, tieffarbene und relativ neutrale Ancellotta im Wallis angebaut und hauptsächlich als Färbetraube für lokale Pinot-Verschnitte verwendet. Sie ist eine Elternsorte von Galotta.
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 24 Ha (0.17%)

Aligoté

Aligoté ist aus einer spontanen Kreuzung zwischen Pinot und Gouais Blanc entstanden, die sich bis ins 18. Jahrhundert ins Tal der Saône im Burgund (F) zurückverfolgen lässt. Aligoté ist folglich eine Schwestersorte von Gamay, Chardonnay, Melon und anderen weniger bekannten Rebsorten. Der Name leitet sich wahrscheinlich von „Gôt“ ab, der alten Bezeichnung für Gouais Blanc. Diese Sorte war einst sehr verbreitet, ist heute jedoch beinahe ausgestorben. Die früh reifende, auf Pilzerkrankungen anfällige und je nach Terroir unterschiedlich ertragreiche Aligoté-Traube wird hauptsächlich im Département Côte-d’Or und in Chablis im Burgund angebaut, wo sie auch für die Zubereitung von Kir verwendet wird. In der Schweiz findet man die Sorte überwiegend in der Region Genf, wo sie zur Produktion von Weinen mit einer natürlichen und erfrischenden Säure eingesetzt wird.
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 22 Ha (0.15%)

Rheinriesling

(A faire)