Cépages

  • Rouge
  • Traditionnel (av. 1900)
  • 5 Ha (0.03%)

Mondeuse Noire

Die alte Rebsorte Mondeuse Noire aus Savoyen (F) trug einst aufgrund ihres hohen natürlichen Säuregehalts den Namen Maldoux. DNA-Analysen haben ergeben, dass Mondeuse Noire und Mondeuse Blanche in einer Eltern-Kind-Beziehung stehen. Somit ist die Mondeuse eine Halbschwester- bzw. Großmuttersorte von Syrah, was erklärt, weshalb die Sorte häufig Grosse Syrah genannt wird. In der Schweiz war die Mondeuse Noire vor dem 19. Jahrhundert am Genfersee und im Wallis weit verbreitet und wurde Gros Rouge genannt. Die robuste aber gegen Krankheiten anfällige Rebsorte, die heute auf ein zunehmendes Interesse stößt, wird zur Herstellung würziger und tanninreicher Weine verwendet.
Zugehörige Namen: 
Grosse Syrah
  • Rouge
  • 5 Ha (0.03%)

Cabernet Cortis

-
  • Blanc
  • Indigène
  • 4 Ha (0.03%)

Sauvignon Soyhières

Zugehörige Namen: 
(VB 32-7)
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 4 Ha (0.03%)

Auxerrois

Die aus Elsass-Lothringen (F) stammende Rebsorte Auxerrois ist nicht mit den Sorten Pinot Blanc, Pinot Gris und Chardonnay zu verwechseln, die manchmal auch Auxerrois genannt wurden. Die Namensgebung geht vermutlich auf „Auxois“, den früheren Namen für das Elsass, zurück. Genetische Studien haben ergeben, dass es sich bei Auxerrois um eine Kreuzung zwischen Pinot und Gouais Blanc und somit um eine Schwestersorte von Chardonnay, Gamay, Aligoté sowie anderen weniger bekannten Reben handelt. In der Schweiz wird die Traube heute nur vereinzelt angebaut. Es lässt sich jedoch eine Verbindung zu (H)Aussard bzw. Ausserres herstellen, die im 18. und 19. in den Kantonen Neuenburg und Waadt sehr verbreitet waren. Auxerrois ergibt relativ neutrale Weine mit niedrigem Säuregehalt.
  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • 4 Ha (0.03%)

Blaufränkisch

Blaufränkisch ist einer der zahlreichen Abkömmlinge von Gouais Blanc, einer alten Rebsorte, die einst in ganz Europa verbreitet war. Heute wird die Sorte in großem Stil in Österreich angebaut. Historisch umfasst das Anbaugebiet auch Deutschland (unter der Bezeichnung Limberger), Ungarn (Kékfrankos) und Kroatien (Borgonja), so dass diese Regionen als Geburtsstätte von Blaufränkisch gelten. Die vereinzelt in der Schweiz vorkommende, spät reifende und gegenüber Pilzerkrankungen nicht sehr tolerante Sorte bringt strukturierte Weine mit einer intensiven Färbung und einer milden Säure hervor.
Zugehörige Namen: 
Limberger, Kékfrankos
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • 4 Ha (0.03%)

Roussanne

Die aus dem Rhonetal stammende Roussanne wird erstmals in einem Text aus dem Jahr 1781 zu Hermitage-Weinen erwähnt. Der Name Roussanne beschreibt die bei Reife rostroten Trauben. Laut DNA-Analyse handelt es sich bei Roussanne um eine Eltern- oder Tochtersorte von Marsanne. Die Roussanne-Rebe hat eine mittlere Reifezeit und ist gegen Kälte, den Falschen Mehltau, Rohfäule sowie Milben anfällig. In der Schweiz ist Roussanne weit weniger verbreitet als Marsanne, möglicherweise zu Unrecht, wenn man die aromatischen Qualitäten der Rebsorte kennt. Dank der ausgeprägten Säure gelten die aus Roussanne hergestellten Weine außerdem als sehr lagerfähig.
  • Rouge
  • 4 Ha (0.03%)

Cabernet Blanc

-
Zugehörige Namen: 
(VB 91-26-01)
  • Rouge
  • Indigène
  • 3 Ha (0.02%)

Muscat Bleu

Die Rebsorte Muscat Bleu ist eine Kreuzung aus Garnier 15-6 und Perle Noire, die um 1930 in Peissy im Kanton Genf (Schweiz) realisiert wurde. Die früh reifende Rebe wird von Bio-Winzern wegen ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und ihres Muskataromas geschätzt. Die als Tafel- und Weintraube verwendete Liebhabersorte wird in der Schweiz nur in geringen Mengen zu Wein verarbeitet. Die aus Muscat Bleu gekelterten Weine zeichnen sich durch ein sanftes und fruchtiges Bukett aus.
  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • 3 Ha (0.02%)

Cabernet Mitos

  • Blanc
  • Indigène
  • 3 Ha (0.02%)

Rèze

Die aus dem Wallis (Schweiz) stammende Rèze zählt zu den ältesten Rebsorten der Alpenregion. Rèze wurde 1313 im Wallis erstmals erwähnt. Die Bezeichnung leitet sich wohl vom Familiennamen Regis ab, der im Mittelalter im Wallis sehr häufig war. Diese Vermutung scheint wahrscheinlicher als die Annahme, dass sich der Name von „Uva raetica“ ableitet. Mittels DNA-Analysen wurden einige Reben im Gebiet Maurienne (Savoyen, F) und im französischen Juragebiet verortet. Zudem wurden mehrere Abkömmlinge im Wallis sowie in den italienischen Regionen Piemont und Trentino identifiziert. Die einst im Wallis am weitesten verbreitete Rebsorte ist heute nur noch in einigen wenigen Parzellen anzutreffen. Rèze gilt als ertragsarm und gegen Rohfäule anfällig. Ihre Weine zeichnen sich durch blumige Noten und eine betonte Säure aus. Rèze ist ein wichtiger Bestandteil des uralten Gletscherweins oder Vin des Glaciers aus dem Eifischtal (Val d'Anniviers).