Cépages

  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • < 2 Ha

Barbera

Barbera hat seinen Ursprung wahrscheinlich zwischen der Lombardei und Emilia-Romagna (I). Erst nach der Reblauskrise Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sorte im Piemont und insbesondere in den Regionen Alba und Asti eingeführt. Die Rebe ist ertragsreich und ergibt körperreiche, farbintensive Weine mit einem hohen Alkoholgehalt. In der Schweiz ist die Anbaufläche für Barbera sehr gering.
  • Blanc
  • Indigène
  • < 2 Ha

Diolle

Diolle ist eine alte Rebsorte aus dem Wallis (Schweiz), die erstmals im Jahr 1654 in der Gegend um Conthey erwähnt wurde. Bevor 2007 an einer Stützmaurer in Savièse die letzten zwei überlebenden Reben gefunden wurden, galt die Sorte als ausgestorben. DNA-Analysen beweisen, dass Diolle das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung aus Rèze und einer unbekannten Sorte ist. Die wiederentdeckte Rebe wurde von Didier Joris und José Vouillanoz 2015 angepflanzt. Es wird allerdings bis 2018 dauern, bis der erste Wein aus dieser „neuen alten“ Walliser Traube erhältlich sein wird.
  • Blanc
  • Allogène (après 1900)
  • < 2 Ha

Mondeuse Blanche

Die alte Rebsorte Mondeuse Blanche aus der Region Savoyen (F) galt lange Zeit fälschlicherweise als Mutation der weit häufiger vorkommenden Sorte Mondeuse Noire. DNA-Analysen haben jedoch ergeben, dass durch natürliche Kreuzung zwischen der seltenen Mondeuse Blanche und der Dureza-Rebe aus dem Département Ardèche die Syrah entstand. Außerdem ist sie eine Tochter- oder Elternsorte von Mondeuse Noire und Viognier. In der Schweiz beschränkt sich die mit dieser seltenen spät reifenden Rebsorte bestockte Fläche auf einige wenige Parzellen. Die aus der Mondeuse Blanche hergestellten Weine sind recht neutral und haben einen hohen Alkoholgehalt.
Zugehörige Namen: 
Dongine
  • Blanc
  • Traditionnel (av. 1900)
  • < 2 Ha

Gouais

Die scherzhaft als Casanova der Weintrauben bezeichnete Gouais Blanc ist eine alte Sorte aus dem Nordosten Frankreichs und Elternsorte von mehr als 80 europäischen Rebsorten, darunter auch Chardonnay, Gamay, Riesling und Furmint. Die schon seit langer Zeit aus den Weinbergen Frankreichs verschwundene Sorte Gouais Blanc wird seit 1540 im Oberwallis (Schweiz) unter der Bezeichnung Gwäss angebaut. Die sehr ertragsreichen und gegen Frühjahrsfrost resistenten Trauben werden im Oberwallis angebaut, wo sie zur Herstellung stark säurebetonter Weine verwendet werden, in denen Noten von Birne zu erkennen sind.
Zugehörige Namen: 
Gwäss
  • Rouge
  • Allogène (après 1900)
  • < 2 Ha

Grenache

Diese alte Rebsorte ist in Aragón (E) unter dem Namen Garnacha bekannt und wird dort in mehrere Mutationen gegliedert: Garnacha Blanca, Garnacha Roja, Garnacha Peluda. Im Laufe der Jahre hat sich ihre Ausbreitung auch auf Frankreich und Sardinien (unter der Bezeichnung Cannonau) ausgedehnt. Die sehr spät reifende Grenache-Traube bringt in heißen und sonnigen Lagen körper- und alkoholreiche Weine hervor, deren Aroma an heiße Erdbeeren erinnert. In der Schweiz kommt die Rebsorte nur vereinzelt vor.
Zugehörige Namen: 
Cannonau