Räuschling

  • Blanc
  • Traditionnel (av. 1900)
  • 26 Ha (0.18%)

Räuschling

Die alte deutsche Rebsorte Räuschling aus dem Landkreis Landau (Rheinland-Pfalz) wurde 1546 erstmals erwähnt und war einst auch in Württemberg, im Elsass sowie in der Nordschweiz verbreitet. Der Name leitet sich vom robusten Laubwerk des Rebstockes ab, das im Wind besonders kräftig rauscht. Genanalysen zufolge handelt es sich bei Räuschling um eine spontane Kreuzung zwischen den Sorten Gouais und Savagnin, die im Mittelalter in Europa weit verbreitet waren. Die Räuschling-Rebe ist inzwischen aus ihrem Herkunftsgebiet beinahe verschwunden und ist nur noch in der Deutschschweiz anzutreffen (Zürich, St. Gallen, Schwyz). Die aus Räuschling hergestellten Weine haben ihre Leichtigkeit, gut ausgewogene Säure sowie ihre dezenten Zitrusnoten zweifelsohne von ihren Elternsorten.