Arvine

  • Blanc
  • Indigène
  • 218 Ha (1.49%)

Arvine

Arvine ist eine sehr alte autochthone Rebsorte, die im Kanton Wallis angebaut wird. Arvine wurde 1602 erstmals unter dem lateinischen Namen Arvena erwähnt, was möglicherweise soviel wie „soeben angekommen“ bedeutet. Die Namensgebung lässt sich dadurch erklären, dass die Traube keine Eltern hat; die Herkunft lässt sich auch mittels Genanalyse nicht feststellen. Dass es die Römer waren, die die Rebe ins Wallis brachten, ist eine Vermutung. Die Rebsorte wird zur Unterscheidung von der Sorte Grosse Arvine, deren Vorfahrin sie wahrscheinlich ist, häufig auch Petite Arvine genannt. Arvine wird fast ausschließlich im Wallis angebaut und dort zur Herstellung von trockenen Weinen sowie Dessertweinen („Flétris“) verwendet, die aufgrund ihrer Zitrusnoten und lebhaften Säure auch im Ausland sehr bekannt und beliebt sind. Die Rebsorte ist vereinzelt auch in anderen Schweizer Kantonen, im Aostatal (I) und in Frankreich anzutreffen.
Zugehörige Namen: 
Petite Arvine